Der Antibiotikaeinsatz in der Nutztierhaltung ist in den vergangenen zehn Jahren um etwa Zwei-Drittel (mehr als 60 %) gesunken. Beim Menschen stammen rund 95 Prozent der nachgewiesenen multiresistenten Keime (MRSA-Keime) aus dem Bereich der Humanmedizin.

Immer wieder zu hören, aber was ist eigentlich wirklich dran? "Nutztiere brauchen mehr Antibiotika als Menschen", "Antibiotika werden eingesetzt, um das Wachstum von Nutztieren zu fördern" oder "antimikrobielle Resistenzen beim Menschen sind das Ergebnis des übermäßigen Einsatzes von Antibiotika bei Tieren". Die europäische Organisation EPRUMA, in der Veterinärmediziner, Landwirte und landwirtschaftliche Genossenschaften, Tierarzneimittelhersteller, Futtermittelhersteller sowie Fachleute aus den Bereichen Tiergesundheit und nachhaltiger Landwirtschaft zusammenarbeiten, hat mit den Mythen rund um den Einsatz von Antibiotika bei Tieren einmal aufgeräumt.

„Fettarm und mit wenig Fleisch“ so soll die beliebte Mittelmeer-Diät sein. Wissenschaftler auf der ganzen Welt legen uns die Ernährung unser südlichen Nachbarn ans Herz. Schließlich essen die weniger Fleisch und leben auch länger.

"Die Deutschen essen mehr Fleisch als alle anderen Völker." Auch wenn wir immer gerne Weltmeister sind, das stimmt so nicht. Fakt ist: Es reicht nicht einmal zur Europameisterschaft.

15.000 Liter Wasser sollen nötig sein, um ein Kilogramm Rindfleisch zu produzieren. Kann das sein? Die Tränkewagen auf den Weiden würden dafür zumindest nicht ausreichen. Was ist also dran an diesem Mythos?

Kritiker werfen der Fleischwirtschaft vor, dass zu viel Schweinefleisch produziert wird. Oder genauer: Dass zu viele Körperteile der Schweine nicht in die Nahrungekette gelangen und ins Ausland „verramscht“ oder gar weggeworfen werden.

Der Vorwurf, dass Fleischbetriebe gar nicht oder zu selten kontrolliert werden, entspricht nicht den Tatsachen. Entlang der gesamten Fleischproduktionskette – von der Tierfuttererzeugung bis zur Schlachtung – sind Prozessabläufe und Konditionen durch Gesetze und Vorschriften wie der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung geregelt.

Früher wurde weniger Fleisch gegessen. Sonntags gab es den Braten. Den Rest der Woche gab es kein Fleisch. Eine weitläufige Annahme, die aber nicht den Tatsachen entspricht.

Fleischprodukte der Tierhaltungsstufe 1 gelten für Fleischgegner als minderwertiges Billigfleisch. Dieses Bild widerspricht allerdings den Tatsachen. Bereits in Haltungsstufe 1 erfüllen die Produkte höchste Anforderungen an Qualität und Sicherheit.