Wenige Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt ist der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein in Deutschland aufgetreten. Für den Menschen besteht keinerlei Gefahr. Schweinefleisch und Schweinefleischerzeugnisse können weiterhin unbedenklich verzehrt werden.


ASP - Was ist das?

Die ASP ist eine für Haus- und Wildschweine hochansteckende Viruserkrankung. Sie wird vorrangig von Wildschweinen übertragen und ist für infizierte Tiere fast immer tödlich. Ausschließlich Wild- und Hausschweine können sich mit dem Virus anstecken. Für andere Haus- und Wildtiere stellt ASP keine Gefahr dar.

ASP ist für Menschen ungefährlich

ASP ist für den Menschen absolut ungefährlich. Eine Ansteckungsgefahr besteht nicht. Darauf verweist auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) auf seiner Homepage: Schweinefleisch und Schweinefleischerzeugnisse können weiterhin unbedenklich verzehrt werden.

Was sind die Folgen von ASP in Deutschland?

Das infizierte Wildschwein hat direkte Auswirkungen auf den Export von Schweinefleisch aus Deutschland in Drittländer. Es ist davon auszugehen, dass die Schweinefleisch-Lieferungen aus Deutschland in Märkte wie China, Japan und Korea kurzfristig vollständig zum Erliegen kommen.

Insbesondere Produkte, die hierzulande so gut wie nicht nachgefragt werden, sind von einem Exportstopp betroffen. Dazu zählen z. B. Pfoten, Ohren, Schwänzchen und Knochen. Diese Teilstücke werden in vielen Absatzmärkten als Delikatessen angesehen und ihre Vermarktung trägt zu einer nachhaltigen Nutzung und Wertschöpfung in der Fleischproduktion bei. Die Drittländer wollen durch einen Einfuhrstopp von deutschem Schweinefleisch ihre eigenen Hausschweinebestände vor ASP schützen.

Bildquellen:

Das Copyright für das verwendete Bild liegt bei den Trägern der Initiative Fokus Fleisch. Die Nutzung des Bildes ist nur auf Anfrage undnach Zustimmung gestattet.